Gästehaus Boselspitze  
Thomas Dembowski

Boselturm 

      Preis:                    Erwachsene:         1,00 €

                                    Kinder 6 bis 12J.:    0,50 €

                                    Kinder bis 5J.:        0,00 €

Turmgeschichte

1898

Der Besitzer des Gasthauses "Deutsche Bosel",  August Schlechte lässt den etwa 17 Meter hohen Turm mit einem wunderschönen Panoramablick auf das Elbtal bauen. Für die Planung und Umsetzung des Baues zeichnet der Dresdner Architekt und Baumeister Max Heinrich verantwortlich.  Der Turm ist ein Anbau zu einem Weinkeller und Pressraum und einem darüberliegenden kleinen Saal mit Terrasse. 

1903

Der am Turm anliegende Gastraum mit Terrasse brennt ab aber der Turm selbst bleibt vom Feuer verschont. Es wird ein einfacher Gastraum ohne Terrasse über dem Weinkeller an den Turm angebaut.  

1963 

 Zu dieser Zeit ist der Boselturm dem Verfall preisgegeben. Der Gastraum über dem Weinkeller wurde abgerissen. Das Vorhaben, die Gebäude wieder als Ausflugslokal für die Bevölkerung in Betrieb zu nehmen, wird nicht umgesetzt. Statt dessen entsteht 1965 ein Kinderferienlager der VEB Braunkohleveredelung Lauchhammer. Der Turm wird zwar instand gehalten, bleibt aber bis auf Ausnahmen für die Allgemeinheit geschlossen. 

1773

An den Turm wird über dem großen Keller ein einfaches Gebäude angesetzt, in dem die Kinder des Ferienlagers Tischtennis spielen und Filme schauen können. (Heute Atelier) Der Weinkeller wird als Kartoffelkeller genutzt. 

2012 

Der Aussichtsturm ist seit einigen Jahren wieder in Privatbesitz und gehört zum Gästehaus Boselspitze. Zunächst fehlen die Möglichkeiten zur Sanierung. Wasser und Frost greifen die Zinnen an . Putz bröckelt ab. Doch von Firmen und Privatleuten aus der Umgebung kommt Unterstützung. Peter Kellner hat einen Hebebühnenverleih und mit seiner Technik  kann die Turmkrone saniert werden. Die Elektromeister Frank Kießlin und Heiko Wittig helfen bei der Erneuerung der elektrischen Anlage und die Firma Slowinski Haustechnik bringt neue Bleche an der Hütte und auf der Krone an. Nachdem der Putz repariert ist und die Plattform abgedichtet ist, bekommt der Boselturm noch einen neuen Anstrich. Am 5. Mai 2012 findet die Öffnung des Turms statt. Seitdem ist der Turm mit Aussichtsplattform für Besucher immer zu den Öffnungszeiten des "Gästehauses Boselspitze" durch Besucher begehbar.

Der Turm ist heute mit folgender Eintragung in das Verzeichnis der Kulturdenkmale des Freistaates Sachsen aufgenommen:

"Boselturm, Aussichtsturm auf der Bosel mit bemerkenswertem Eingangsportal, Aussichtsplattform mit Andeutung eines Zinnenkranzes, ortsgeschichtlich bedeutend, datiert Ende 19.Jh."

Die Sanierung des Boselturmes wurde unterstützt von:
Hans-Peter Kellner, 
Elvi und Peter Schmidt, Mario und Frank Ramsch, Uwe Überall, Detlef Jürig, Karin und Eberhard Schöne, Erwin Schubert, Klaus Schade, Heiko und Rosemarie Wittig, Heike und Frank Kießling, Runfried Lucius, Andreas und Sabine Kralacek, Detlev und Kathrin Slowinski, Volker und Vroni Görnitz, Beate und Bernhard Halbig, Bärbel und Konrad Schöbel, Thomas Schöbel, Tilo und Werner Rimpler, Lutz Birke, Karli Schütze, Viola und Uwe Müller, Ursula und Konrad Freudenberg, Margitta Dembowski, Jörg Böhme, Gudrun und Gerald Gerber, Angelika und Ernst Rossmann, Ilona und Frank Schönherr, Frank Mehnert, Uwe Hille, Falk Janetzki, Simone Kühne, Karsten und Annegret Wüstner, Susann Nestmann und Robert Heiser.